In Yaoundé

Gestern kam ich in Yaoundé an. Nach kleineren Schwierigkeiten trafen Herr Djiango und ich uns an einer Tankstelle. Weil dort markante Gebäude die Orientierungshilfe sind, stand ich leider zuerst an der falschen Tankstelle. Mein neu erworbenes Handy erwies mir hilfreiche Dienste. Ich fürchte, wir hätten uns sonst  nur schwerlich getroffen.

Im Haus von Familie Djiango (Ziemteshausern ist sie als Schwester von Josef Schalk bekannt) bin ich aufs Herzlichste aufgenommen. Heute Mittag gab`s extra für mich Schnitzel mit Kartoffelsalat, da fühle ich mich fast wie zu Hause. Yaoundé liegt auf  750 Meter, die ich hinauf radeln durfte, und hat deshalb ein sehr angenehmes Klima. Ganzjährig ist es warm, im Garten wachsen Ananas, Bananen, Zitronengras für einen leckeren Tee und ein Kokosbaum. Ihr könnt euch jetzt vielleicht vorstellen, dass es mir hier sehr gut gefällt. Das Essen bekommt mir ebenfalls.

Margit Djiango hat noch ihren uralten Toyota aus Deutschland, der dürfte um die 25 Jahre alt sein. Hier mischen sich Deutschland und Kamerun. Nur eines ist für uns unvorstellbar: es ist Trockenzeit und das Wasser gesperrt! Ich durfte wieder meine bewährte Flaschenduschung in Einsatz bringen.

Morgen werde ich im Goethe-Institut erste Vorbereitungen für meinen Vortrag treffen und Elisabeths Klasse kennen lernen. Da wir schon einen regen Emailkontakt haben, bin ich wirklich gespannt auf die Begegnung.